Wehe für alle – Kovac will Gleichberechtigung bei Geburt

Wolfach/Berlin. Das Gesetz zur „Ehe für alle“, unter CSU Anhängern gerne auch als „Homo-Ehe“ verunglimpft, ist noch nicht mal unterzeichnet, so will die südbadische Bundestagsabgeordnete Kordula Kovac die derzeitige Aufmerksamkeit für ihre Zwecke nutzen.

Unter dem Claim „Wehe für alle“ will Kovac die absolute Gleichberechtigung bei der Geburt erreichen. Es könne nämlich nicht sein, dass die Gleichberechtigung im Kreissaal aufhöre.
Ein Unding, dass sich Mann bei so einer wichtigen Aufgabe einfach aus der Verantwortung stehle.  Sie fordert, Wehe für alle.
Klar ist ihr dabei schon, dass nicht die ganze Geburt vom Mann übernommen werden könne, aber gerade in der Schmerzübertragung sehe sie Potential. Durch neuste Technik können die Wehenschmerzen zumindest teilweise auf den männlichen Part übertragen werden.
Pilotversuche der Charité Berlin sind vielversprechend. Es liege nun an der Politik dies in ein Gesetz zu gießen.

Vaterbier-Organisation bleibt ohne Beachtung

Der Vorsitzende der Kinzigtäler Männervertretung „Mehr Mann wagen e.V.“ sieht die Ankündigungen Kovacs kritisch: „Es stimmt einfach nicht, dass Mann während der Geburt nichts tut. Wir sind vor Ort im Krankenhaus. Manche bringen sogar seelsorgerische Tätigkeiten mit, indem sie die blonden, vollbusigen Krankenschwester-Azubinen betreuen und Händchen halten. Ebenso nimmt die Organisation des wichtigen Vaterbiers am Tag nach der Geburt enorm viel Zeit in Anspruch und gilt doch bei vielen als inoffizielles Geburtsdatums des kleinen Bollen. Da hören wir von Kovac nichts.“

Kordula Kovac, in Berlin als „die KoKo in der GroKo“ betitelt, will damit gleich zwei Fliegen mit einer Klatsche schlagen: der Fokus soll vom für das für viele Bürger nicht nachvollziehbare Nein bei der „Ehe für alle“-Abstimmung auf ihr Thema „Geburt“ gelenkt werden und damit ihren Wahlkampf für die anstehende Bundestagswahl anstimmen.
Geburt und die Versorgung mit Hebammen war ihr schon immer ein Herzensanliegen und solle den Menschen als ihr Thema ihrer 4-jährigen Mandatsträgerzeit in Erinnerung bleiben, neben der Bekämpfung der Kirschessigfliege.
Denn mit dem Einzug der AfD und dem Wiedereinzug der FDP im Bundestag wackelt ihr Stuhl, auch wenn der Listenplatz 10 heißt.

knuffiger Hashtag für alle

Haben auch Sie eine Meinung zu dem Thema? Wollen gerne twittern oder ihr Bild aus dem Geburtskanal bei Instagram mit einem passenden Hashtag versehen? Kein Problem. Auch hierfür haben sich die Medienprofis der CDU einen prägnanten Hashtag überlegt: #fedidwgugkw
– Für ein Deutschland, in dem wir gut und gleichberechtigt Kinder werfen –

Diese Meldung war wie immer für die Kaz.

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